Liegt der Grund für Beschwerden und Bewegungsstörungen des Muskel- und Skelettsystems nicht an einer unwiderbringlich zerstörten Struktur, sondern an einer grundsätzlich wiederherzustellenden Funktionsstörung, dann können die verschiedenen Techniken der Manuellen Medizin zu einer deutlichen Verbesserung beitragen.
Die sog. "Blockierung" an Gelenken (Wirbelsäule oder Extremitäten) ist der häufigste Grund für eine Behandlung.
Umgangssprachlich hat man sich dabei schlagartig "verrissen" oder ist nach längerer Fehl-/ oder Überbelastung extrem "verspannt".
Auch in den Fällen, in welchen sich myofasziale Ungleichgewichte im Körper melden (z.B. haltungsbedingt, bei einseitigem Training oder einseitigen Arbeitsbelastungen, durch Narben, stressbedingt usw.), kann die Manuelle Medizin Erleichterung bieten.
Ausserdem lassen sich bestimmte Organstörungen beheben, wenn diese keine Ursachen im Organgewebe haben, sondern durch die Wechselbeziehung zwischen dem Organ und dessen eigener Nervenversorgung aus dem entsprechenden Wirbelsäulenabschnitt herrühren.
Was sich nicht ursächlich behandeln lässt, sind z.B. zerstörte Strukturen wie gerissene Bänder,
Bandscheibenvorfälle, Gelenkverschleiß /Arthrose, Rheuma und ähnliches. Allerdings lassen sich oftmals Beschwerden oder Funktionsstörungen lindern, die Folgen dieser gerade erwähnten Erkrankungen und Verletzungen sein können.
Typische Beschwerdebilder, bei welchen Manuelle Medizin häufig angewendet wird:
- Nackenschmerzen
- Rückenschmerzen
- eingeschränkte Gelenkbeweglichkeit an Schultern, Armen, oder Beinen (auch nach Verletzung, Ruhigstellung oder OP) - Sprunggelenksdistorsion
- Kopfschmerzen
- Gleichgewichtsstörungen, Ohrgeräusche (Tinnitus)
- Störungen am Kiefergelenk (CMD)
- Myofasziale Krankheitsbilder (vom "Tennisarm" über die "Sehnenscheidenentzündung" bis hin zum "Fersensporn") - Schleudertrauma
Im wahrsten Sinne des Wortes wird der Körper des Patienten "behandelt". Aber nicht nur der Körper profitiert, sondern auch das vegetative System, die psycho-emotionale Ebene und damit das "Gesamtsystem Mensch".
Wichtig dabei: ohne Sie geht es nicht!
Bei der manuellen Medizin arbeiten Patient und Arzt vom Erstgespräch über die Entscheidungsfindung zum geeignetsten Verfahren bis hin zur aktiven Mitarbeit und Rückmeldung während der gesamten Therapie eng zusammen.
Weitere Details zur Manuellen Medizin finden Sie hier:
Broschüre der DGMM
Die segmentale und somatische Dysfunktion - wie funktioniert manuelle Medizin
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